Am 16. März 2023 veröffentlichte die Europäische Kommission einen neuen Gesetzesentwurf über die Versorgung mit kritischen Rohstoffen.
Kritische Rohstoffe sind für die Wirtschaft der Europäischen Union in strategischen Sektoren wie der digitalen Industrie, der Verteidigung und der Energieversorgung von entscheidender Bedeutung. Ziel des Gesetzes ist es daher, den Zugang zu einer nachhaltigen Versorgung mit Rohstoffen zu gewährleisten, um die Klima- und Digitalisierungsziele für 2030 zu erreichen. Der Gesetzentwurf basiert auf der Annahme, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in den nächsten Jahren voraussichtlich steigen wird:
Die EU, welche bei vielen kritischen Rohstoffen von Importen abhängig ist, befürchtet daher eine Gefahr für die erwähnten Klima- und Digitalisierungsziele..
Das neue Gesetz legt daher Maßnahmen fest, die die Versorgung der EU mit strategisch wichtigen kritischen Rohstoffen sicherstellen soll.
So hat die EU zum einen die Liste der strategischen Rohstoffe aktualisiert und zum anderen zusätzlich kritische Rohstoffe in den strategischen Sektoren Verteidigung, Raumfahrt, erneuerbare Energien und Digitalisierung definiert. Die Zielsetzungen des Gesetzes, das die Abhängigkeit der EU von Drittländern verringern soll, umfassen Maßnahmen in mehreren Bereichen:
Zunächst plant die EU bis 2030 folgende Benchmarks für inländische Kapazitäten festzulegen:
Außerdem will die EU sichere und widerstandsfähige Lieferketten schaffen, sowie Lieferrisiken antizipieren und abschwächen. Ferner soll die Beständigkeit und Kreislaufwirtschaft der kritischen Rohstoffe auf dem europäischen Markt verbessert und deren Einfuhr diversifiziert werden.
Weitere Informationen finden Sie in dem kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichten Artikel
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