RÜCKVERFOLGBARKEIT, EFFIZIENZ, KONFORMITÄT & ZUFRIEDENHEIT: INWIEFERN SPIELT DIE QUALITÄTSKONTROLLE EINE ENTSCHEIDENDE ROLLE FÜR DIE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT IHRES UNTERNEHMENS?

Haben Sie schon einmal mit großen Ausschussmengen, wiederkehrenden Anomalien oder nicht identifizierten Fehlern zu kämpfen gehabt? Wurde Ihre Produktion dadurch beeinträchtigt? Sind Sie mit den Herausforderungen der Konformitätssicherung vertraut?
Dann ist dieser Artikel der perfekte Einstieg, um besser zu verstehen, warum die Implementierung einer Qualitätskontrolle in Ihrem Unternehmen notwendig ist, um nachhaltig Ihre Effizienz zu steigern.

Gewährleisten Sie die Qualität Ihrer Produkte über alle Produktionsphasen hinweg

Um der Qualität innerhalb Ihres Unternehmens einen Rahmen zu geben, lässt sich eine Kontrollfunktion einrichten, die prüft, ob ein Produkt Ihren Spezifikationen und Anforderungen entspricht. Unter Berücksichtigung Ihrer Vorgaben sorgt sie dafür, dass Ihre Qualitätsstandards und die erwarteten Leistungen eingehalten werden. Darüber hinaus können damit alle Fehler oder Nichtkonformitäten identifiziert werden, um eventuelle Schwierigkeiten, die vor der Vermarktung Ihres Produkts aufgetreten sind, zu beheben.  

Diese Qualitätskontrolle kann in den unterschiedlichsten Phasen des Herstellungsprozesses erfolgen: beim Wareneingang von den Lieferanten, während des gesamten Produktionsprozesses und/oder am Ende der Produktion.

Kontrollieren Sie Ihre Chargen

Im Zuge einer Wareneingangskontrolle wird festgestellt, ob die Qualität der von Ihren Lieferanten hergestellten Teile der geforderten Qualität entspricht. Es handelt sich somit um eine Verwendungssicherheit für die Weiterverarbeitung der Zulieferteile in der Herstellung Ihrer Endprodukte. Darüber hinaus kann diese Qualitätskontrolle auch am Ende des Produktionsprozesses eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Ihre Produkte den Anforderungen entsprechen, bevor sie an Ihre Kunden versandt werden. Auf diese Weise können potentielle Qualitätsmängel erkannt und schnell behoben werden, um die Zufriedenheit Ihrer Kunden zu maximieren

Für die Durchführung können dabei verschiedene Vorgehensweisen angewandt werden. Sie können sich einerseits dafür entscheiden, alle Teile einer Charge zu überprüfen und alle fehlerhaften Teile zu erfassen. Es handelt sich dann um eine sogenannte Vollerhebung. Eine andere Möglichkeit kann darin bestehen, sich für eine individuelle oder standardisierte Stichprobenprüfung zu entscheiden, bei der nicht das gesamte Fertigungslos, sondern nur ein Teil davon entnommen wird. Auf diese Weise lassen sich aus den Ergebnissen der repräsentativen Stichprobe Rückschlüsse auf die Konformität der Gesamtheit ziehen.

Qualitätskontrolle in der Produktion: Antizipieren Sie Ihre Nichtkonformitäten statistisch

Die Qualitätskontrolle lässt sich nicht nur vor und nach der Fertigung durchführen, sondern auch entlang der gesamten Produktionskette. Wie bei der Endkontrolle können Sie auch bei der Wareneingangsprüfung entscheiden, ob diese durch eine Vollerhebung oder anhand von Stichproben durchgeführt werden soll. Für letzteres empfiehlt es sich eine statistische Methode anzuwenden, die sogenannte SPC (Statistical Process Control), oder auf deutsch Statistische Prozesslenkung. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Steuerung von Produktionsprozessen, die auf der statistischen Analyse von Messungen und Kontrollen beruht, die bei regelmäßigen und quantifizierten Probenahmen während des Produktionsprozesses durchgeführt werden. Ziel ist es, durch ein präventives Vorgehen bei der Herstellung großer und mittlerer Serien ein höheres Qualitätsniveau zu gewährleisten. SPC unterstützt Sie daher nicht nur bei der Antizipation von Qualitätsmängeln, um eine Ihren Spezifikationen entsprechende Produktion sicherzustellen, sondern auch bei der Beurteilung der Fähigkeit Ihrer Prozesse, unabhängig von der Branche, in der Sie tätig sind.

Die Vorgehensweise besteht zunächst darin, auf jeder Stufe des Herstellungsprozesses die Fähigkeit Ihres Prozesses zu bewerten, die branchenspezifischen Anforderungen zu erfüllen, denen Sie unterliegen. Im Anschluss daran wird die Leistung Ihres Prozesses im Vergleich zu einer statistisch berechneten Referenzsituation analysiert. Sollten Warnhinweise auftreten (z. B. wenn eine Überschreitung der Kontrollgrenzen festgestellt wird), wird dieser Vorgang auf die Suche nach den Ursachen für die Abweichungen von Ihrem Referenzwert ausgedehnt, um dann die Durchführung von Korrekturmaßnahmen zu antizipieren, die das Auftreten fehlerhafter Produkte verhindern. . 

Die Vorteile, die Ihnen ein SPC bieten kann, sind demnach: 

  • Eine Verarbeitung und Analyse Ihrer Daten in Echtzeit, um eine Vergleichsbasis für das Qualitätsniveau zu schaffen
  • Eine Antizipation von Qualitätsmängeln, so dass Sie diese nach der Produktion kein Problem mehr darstellen
  • Eine Bewertung Ihrer Produktionsprozesse, um diese beizubehalten oder zu korrigieren
  • Steigerung der Kundenzufriedenheit durch Einhaltung der branchenspezifischen Normen und Standards 

Verwalten und adressieren Sie Ihre Nichtkonformitäten, um eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen

Darüber hinaus erfordert die Qualitätskontrolle eine intensive Auseinandersetzung mit Anomalien, die – bevor sie die Produktion beeinträchtigen – in Ihren Produktionsstätten auftreten können. Darunter fallen insbesondere alle Arten von Abweichungen von normativen, kundenspezifischen oder auch gesetzlichen Anforderungen. Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung ermöglicht es Ihnen das Management von Nichtkonformitäten, Fehler zu erkennen und Qualitätsprobleme zu beheben, damit diese nicht wiederholt auftreten und Sie den Weg in Richtung Produktivitätsmaximierung beschreiten können. Ziel ist es somit, Ihrem Unternehmen zusätzliche Kosten, Produktions- und Lieferverzögerungen oder unzufriedene Kunden zu ersparen.

Dieser Prozess beginnt mit der Identifizierung von unterschiedlichen Ereignissen im Kontext der Qualität: interne Nichtkonformitäten, Lieferanten, Kundenreklamationen usw. Es folgt die Aufzeichnung und Dokumentation dieser Ereignisse, um ihre Verwaltung zu erleichtern und Wiederholungen zu vermeiden. Anschließend müssen die Ursachen der Nichteinhaltung ermittelt, ihr Schweregrad für die Produktion eingeschätzt und die damit verbundenen Konsequenzen aufgezeigt werden. In dieser Phase können tiefgehende Untersuchungen durchgeführt werden, um ein vollständiges Verständnis des aufgedeckten Problems zu ermöglichen. Schließlich geht es darum, die Fehler zu behandeln, indem ein Plan mit Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen aufgestellt wird, der sich auf Methodenwerkzeuge stützt (8D-Report, 5 Why, Ishikawa…).

Es handelt sich folglich um einen Ansatz, der darauf abzielt, eine kontinuierliche Verbesserung innerhalb Ihrer Produktionsstätten zu etablieren, um so nachhaltig Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Unsere Softwarelösung TEEXMA® for MES deckt alle genannten Bereiche umfassend ab und unterstützt Sie beim Aufbau eines individuellen Qualitätskontrollmanagements. Unabhängig von Ihrer Branche passt sich unser modulares Angebot an Ihre Bedürfnisse und Wünsche an.

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